Wildtiere schützen in der kalten Jahreszeit
Achtsam durch den Winter!
Wildtiere wie Reh, Feldhase und Auerhuhn sind während des Winters besonders störungsanfällig und gerade in diesen Perioden führen Fluchten zu großen, oft lebensbedrohlichen Energieverlusten.
Halten Sie sich also bitte vor Augen, dass es gerade im Winter gilt, unseren Wildtieren Stress zu ersparen! Bleiben Sie daher bei Outdoor-Aktivitäten stets auf den dafür vorgesehenen Routen, vermeiden Sie in freier Natur großen Lärm und lassen Sie Ihren Hund nur angeleint den Wald erforschen.
Achtung – Wildwechsel!
Gerade in den kühleren Monaten verlassen Wildtiere oft das angestammte Revier auf der Suche nach Nahrung und Unterschlupf- in der Folge sind unzählige Wildtiere in teils fatale Verkehrsunfälle verwickelt.
Um dies zu verhindern beachten Sie bitte vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung, während der Nacht und bei Nebel:
Wird durch Warnschilder "Wildwechsel" angezeigt, Tempo drosseln, langsam und konzentriert fahren, die Wald- und Straßenränder sorgfältig im Auge behalten und bremsbereit fahren.
Besonders gefährlich sind neue Straßen, die durch Waldgebiete führen, weil Wild die gewohnten Wechsel beibehält.
Insbesondere bei Herdentieren wie Rot- und Rehwild nach Sichtung eines Tieres immer mit "Nachzüglern" rechnen.
Nachts in bewaldeten Gegenden - wann immer möglich - mit Fernlicht fahren. So wirken die Augen der Tiere wie Rückstrahler und sind besser zu erkennen. Taucht Wild im Scheinwerferlicht auf, sofort abblenden, bremsen und hupen.
Aber auch fernab von Wald und Flur, ganz in der Nähe menschlicher Behausungen, sind Wildtiere anzutreffen. Sei es die Amsel, die im Heimgarten von den verbliebenen Äpfeln nascht oder der Igel, der Insekten nachstellt um den Winterschlaf gut zu überstehen- nur wer fit ist, überlebt die kalte Jahreszeit sowie die mit ihr verbundene Nahrungsknappheit. In vielen Regionen nehmen Engpässe in Bezug auf die Nahrung drastisch zu, weil wir Menschen immer mehr Grünflächen unseren Bedürfnissen anpassen und damit den Schwund der natürlichen Nahrungsquellen für Wildtiere bedingen.
Es gilt daher gerade in der kalten Jahreszeit auch die an den städtischen Bereich angepassten Wildtiere zu unterstützen.